Die meisten werden sich unter dem Blog-Titel schon etwas vorstellen können. Sieht man die Bilder des mexikanisch-stämmigen Malers Omar Ortiz jedoch ohne Beschreibung und ohne den Hinweis, dass es sich um Ölgemälde handelt, geht man davon aus, dass man die Fotografie einer nackten bzw. leicht verhüllten Frau betrachtet.
Hyper-realistische Malerei ist auch in anderen Genres bekannt, doch setzt diese Form der Malerei auf dem Gebiet der Ästhetik von Nacktheit einen bestimmten Akzent, der den Nerv der Zeit trifft. So sieht man seit einigen Jahren perfekte Gesichter, Körper und Menschen auf jedem Titelblatt einer Zeitschrift oder bekommt diese gar in Filmen präsentiert. Die Fotografien und Bilder der Zeitschriften und Filmszenen suggerieren die Echtheit des Betrachteten. Auch wenn es die verschiedensten Möglichkeiten gibt Fotografien und Filmszenen so zu überarbeiten, dass der perfekt aussehende Mensch am Ende des Prozesses steht.
Omar Ortiz malt die perfekten Frauen, ob Details seiner Fantasie entstammen bleibt dem Rezipienten verborgen, doch er kann und darf damit rechnen. Durch die Malerei wird eben nicht bedingungslos auf die Realität verwiesen. Ob sich der Künstler Omar Ortiz dieser Botschaft bewusst ist, bleibt ein andere Frage. Aber Kunst und die Interpretation dieser ist und bleibt die Sache des Betrachters.
Ortiz möchte wohl mit seiner Kunst die ästhetische Vielfalt des weiblichen Körpers entdecken und präsentieren, so hat er die weibliche Aktmalerei zu seinem Thema gemacht. Es sei ihm gegönnt und man kann wohl davon ausgehen, dass ihm mit steigender Berühmtheit auch die entsprechenden ästhetisch (fast) perfekten Damen zur Verfügung stehen werden. Warum sei es ihm gegönnt? Das hyper-realistische Malen erfordert soviel künstlerisches Geschick und Talent, aber auch Disziplin, dass Ortiz wohl hart für seinen Traum gearbeitet haben muss. Sicherlich spielt beim hyper-realistischen Akt-Malen die Kreativität des Künstlers eine untergeordnete Rolle, den Betrachter versetzt es dennoch ins Staunen, wozu ein Mensch, fähig sein kann und wie schön doch weibliche Ästhetik in gemalter Form überhaupt anzusehen ist.
Für mehr Bilder schaut euch unbedingt seine Website an: http://omarortiz.wordpress.com
(via: My Modern Metropolis)
Schreibe einen Kommentar