Ich kenne diese beiden Bitcoin-Miner gar nicht. Aber es zeigt sehr schön, was passieren kann, wenn man sich auf Unternehmen einlässt, bzw. in diese investiert, die übertriebene Versprechungen machen. Das ist im Grunde das klassische Vorgehen eines HYIP: Sie sagen sie machen XY mit unserem Geld und wir würden daran profitieren. Wir investieren. Die ersten Auszahlungen funktionieren, weil noch mehr Geld in das Unternehmen fließt als raus geht. Das wirkt dann alles so toll. Woraufhin wieder mehr Geld investiert wird, weil es ja den Anschein macht, als würde alles mit rechten Dingen zugehen.
Bis zu dem Zeitpunkt wo entweder, wie hier, eine Börsenaufsicht Wind bekommt und das Unternehmen auffliegen lässt. Oder, wie wahrscheinlich in den meisten Fällen, der Zeitpunkt kommt, wo plötzlich mehr Geld ausgezahlt werden soll, als reinkommt. DAS ist in der Regel DER Moment, wo es „Zahlungsschwierigkeiten“ gibt, von irgendwelchen Problemen berichtet wird, die „bald gelöst werden“ um die Leute noch etwas hin zuhalten. Aber im Grunde das Unternehmen schon die Kohle beiseite schafft und den Exit einläutet. Und die „Investoren“, die sich bis dahin nicht haben auszahlen lassen, leer ausgehen.
Nun zur Pressemitteilung zu Gaw Miners und ZenMiner:
„Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat einen brisanten Rechtsstreit gegen zwei Bitcoin-Unternehmen gewonnen und diese mit einer satten Geldstrafe von insgesamt zwölf Mio. Dollar (rund 10,65 Mio. Euro) bedacht. Gaw Miners und ZenMiner, so die Namen der Firmen, die beide demselben Eigentümer gehören, wird vorgeworfen, ein Schneeballsystem für sogenanntes Bitcoin-Mining betrieben zu haben, das Investoren unter Vorspielung falscher Tatsachen Geld aus der Tasche locken sollte. So hätten die Unternehmen gar nicht über die nötigen Computerressourcen verfügt, um jene Mengen an virtueller Währung zu generieren, die den Investoren versprochen wurden.“ HIER geht’s zu kompletten Meldung.
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