Ich hab mich gestern zu einem Horror-Film überreden lassen. Ich bin kein großer Fan dieses Genres, irgendwie find ich die Filme alle gleich. Nun gut. Mein Gegenspieler hat es sehr überzeugend rüber bringen können dass ich den Film unbedingt sehen muss …
Hier nun mein Kommentar:
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Intro:
Die erste (gefühlte) dreiviertel-Stunde passiert NICHTS! Sie ist noch nicht mal besonders sexy, womit andere schlechte Horror-Filme in der Regel noch versuchen zu punkten. Als es dann endlich zur Sache geht klopfts an die Tür …
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Es geht los
Der Film beginnt (und fährt fort) mit den typischen Horror-Film-Szenarien:
Drei Killer mit ner Maske. Scream, Freitag der 13., Texas Chainsaw Masacre (danke @sib_p, ), SAW, …
Ein Opfer alleine in einem Haus.
Killer kappt die Telefonleitung und zerstört das Handy.
Killer schreibt Sätze an die Wände.
Opfer erschießt Freund weil er dachte es wäre der Killer.
Opfer sagen dass sie sich lieben kurz bevor sie sterben obwohl sie vorher Streit hatten.
Vermeintlich Toter wacht für einen Abschluss-Schocker noch mal auf. Scream, …
Dann haben wir noch ein paar negative Punkte wie:
Sie läuft irgendwann ziellos umher und … oops … stolpert und verstaucht sich den Knöchel. Somit haben die Killer die Möglichkeit sie zu fassen.
Warum die Killer die beiden umbringen wollen, also quasi der Sinn des ganze Films wird nicht geklärt. Auf die Frage „Warum tut ihr das?“ wird nur sowas geantwortet wie „Weil Ihr zu Hause wart.“
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Erschrocken
Man erschreckt sich ganze 2 Mal (ok, neben mir saß einer der hat sich um ein Vielfaches mehr erschrocken): Als sie in der Abstellkammer steckt (berechenbar aber trotzdem hab ich mich erschrocken) und als sie aufwacht obwohl man denkt sie ist Tot (passiert in wohl in fast jedem Horror-Film dass der vermeintlich Tote doch noch mal aufwacht und man sich erschreckt weil er Jemanden anpackt / abschießt / ersticht).
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Schnitt
Am Anfang wird ein Rückwärts-Ablauf a la Memento oder Irreversibel angetäuscht. Aber halt leider nur angetäuscht.
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Ende
Ja, am Anfang steht „das Verbrechen wurde nie ganz aufgeklärt“, daher kann man auch nicht erwarten dass es im Film erklärt wird. Trotzdem unbefriedigend.
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Fazit
Meine Theorie, dass ich Filme „nach einer wahren Begebenheit“ schlecht finde hat sich mal wieder bestätigt.
Was der Film NICHT hat: überraschende Wendung, guter Soundtrack, Happy End, Erotik, Action, gute Schauspieler und schauspielerische Höchstleistung, (interessante) Handlung, Moral, die Frage wer der Mörder ist.
Tut mir Leid Christofer (der Freund der den Film mit Pauken und Trompeten als den besten Horror-Film (oder so ähnlich) angepriesen hat) aber der Film ist Scheiße … Zieh Dir mal Irreversibel rein, das ist ein abgefuckter scheiß Horror-Thriller (ich hab ihn noch nicht zu Ende gucken können – ich hatte Schiss!).
ps:
Ich würd gern hinter die erste Punkte schreiben in welchen Filmen das auch vorkommt. Also lasst mal bitte ein Kommentar da in welchen Filmen Folgendes passiert:
- Ein Opfer alleine in einem Haus.
- Killer kappt die Telefonleitung und zerstört das Handy.
- Killer schreibt Sätze an die Wände.
- Opfer erschießt Freund weil er dachte es wäre der Killer.
- Opfer sagen dass sie sich lieben kurz bevor sie sterben obwohl sie vorher Streit hatten.
- Vermeintlich Toter wacht für einen Abschluss-Schocker noch mal auf.
Danke!
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