Es war mein erster Besuch vom Tanznagel im Kampnagel. Ich hab bis dahin darüber gehört dass das Publikum so um die 30 und aufwärts sei und das ganze eher Richtung Dorf-Disco gehen soll. Daher hat es mich bisher nicht dort hin gezogen.
Als wir gegen 1 Uhr ankamen war die Hütte voll. Nicht übervoll aber angenehm, so dass man locker bis zur Garderobe kam und schnell an der Bar war. Am Eingang wird man natürlich erstmal durchsucht – wie überall.
An der Bar gab es erstmal ein paar Sambuca. Leider konnte ich nicht sehen welcher das war, hatte das Gefühl dass der mir schwerer im Magen lag als der übliche Molinari. Aber das kann auch an mir gelegen haben. Also gleich ein Bier hinterher.
Die Musik war wie ich es erwartet hab: Ein Klassiker nach dem Nächsten. Nichts was man nicht kannte. Eine Mischung aus Herzblut und Quer. Aber wir haben getanzt – deswegen waren wir da. Und Sambuca getrunken – deswegen waren wir da.
Die Besucher: Man trifft dort zumindest keine H1-Schnösel die mit zurück-gegelten Haaren und hochgeklappten Kragen in einer Vip-Ecke sitzen. Und hochnäsige Top-Models sucht man auch vergebens. Aber wer am Wochenende gerne unter den hübschesten Menschen der Stadt feiern möchte sollte woanders hin gehen.
Ich schätze es war so gegen 3 Uhr als mir aufgefallen ist dass es verdammt schnell leer wurde und wir mit die Letzten auf der Tanzfläche waren. Die Musik wurde auch elektronischer (nein, nicht mit dem Neidklub zu vergleichen – klang eher 90er) und man merkte dass die letzten Besucher damit nichts anfangen konnten. Mir ist es auch schwer gefallen, also bin ich zum DJ hoch und hab mir noch mal sowas gewünscht wie „LL Cool J – Doin it“ was er auch gleich 3 Minuten später auf seinen Plattenteller …tschuldigung… in seinen CD-Spieler warf und in der Rubrik weiter spielte. Hat mir gut gefallen aber da es irgendwann einfach zu leer war und der Fußboden aussah wie aufm Dom haben wir uns dann auch auf den Heimweg gemacht.
Fazit: Wenn man um die 30, nicht auf der Suche nach Top-Models ist, Musik hören möchte die man sicher kennt und nicht feiern möchte bis die Sonne aufgeht, ist man dort genau richtig.
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